Ilja Huitema nahm an der Green Business Challenge teil: „Ich hatte nicht erwartet, dass ich so viel lerne.“

Das Grüne Geschäftsherausforderung ist eine Initiative von BBENG: Innerhalb einer Woche kommen 20 Young Professionals zusammen, um tragfähige Lösungen für Unternehmen zu erarbeiten. Dabei steht die realistische Umsetzung im Vordergrund, denn mit Plänen allein kommt man nicht weit. Die Green Business Challenge ist eine praktische Initiative, die darauf abzielt, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen. Denn es ist höchste Zeit, umsetzbare Initiativen vorzustellen, die wirklich in der Lage sind, Nachhaltigkeitsinitiativen anzugehen.

Nachhaltige Materialien für den Campus Emmen

Unternehmen in den Niederlanden und Deutschland reichen ihr nachhaltigkeitsbezogenes Thema ein, woraufhin kleine Gruppen internationaler Studierender diese Fälle eine Woche lang bearbeiten. Ilja Huitema war einer der diesjährigen Teilnehmer; Zusammen mit Adam aus der Republik Irland und Joris aus Leeuwarden untersuchte sie, welche nachhaltigen Materialien der Campus Emmen für sein neues Innovationszentrum verwenden kann. „Am Ende der Woche präsentierten wir ein Projekt, von dem der Kunde wirklich profitiert: eine moosbedeckte Fassade, die Regenwasser auffängt, leuchtende Böden, die Energie erzeugen, und Systeme zur Wiederverwendung von Wasser.“

Wirkung am Ende des Tages

Die Idee ist, dass der Campus Emmen, genau wie die anderen Teilnehmer, die Pläne tatsächlich in die Tat umsetzt. Laut Eelco ist dies das Wichtigste: „Die Unternehmen befinden sich jetzt in einem frühen Stadium der Ideenentwicklung. Bisher sind jedoch alle Kunden positiv eingestellt und arbeiten an ihren Projekten. Sofort wurden Folgetermine geplant, neue Teams zusammengestellt und Strategien umgesetzt. Darüber hinaus werden sie die Projekte in den kommenden Jahren Schritt für Schritt weiterentwickeln.' 
Eelco fährt fort: „Indem Sie alle miteinander in Kontakt bringen, arbeiten Sie auf mehrere Ziele hin. Wir befinden uns als Wirtschaft, als Land und als ganze Welt mitten in einem Umbruch. Dies stellt Unternehmen vor viele Herausforderungen. Gleichzeitig wollen wir, dass jüngere Leute, die noch nicht ins Berufsleben eingestiegen sind, wissen, was los ist. Die Idee ist, diese verschiedenen Welten zusammenzubringen: Indem Sie die Parteien gemeinsam an denselben Themen arbeiten lassen, schaffen Sie mehr Bewusstsein. Am Ende des Tages machen die Kunden mit ihren Projekten Eindruck.'

Internationale Einblicke

Dieser Übergang ist auch in der Ems-Dollart-Region sichtbar. Diesen Themen begegnet Ilja in ihrem Studiengang International Facility Management an der Hanze UAS immer häufiger: „Jedes Projekt nimmt die Nachhaltigkeit zum Ausgangspunkt. In meinem Studium lerne ich, Nachhaltigkeit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten als jemand mit einem anderen Hintergrund. Das macht die Green Business Challenge so wertvoll. Ich wusste, dass ich mich für Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit interessiere, aber ich hatte nicht erwartet, dass ich so viel lernen würde.“
Eelco: „Vielleicht könnte die Green Business Challenge zu einem späteren Zeitpunkt auf die gesamten Niederlande ausgeweitet werden – aber im Moment haben wir eine interessante Partnerschaft zwischen niederländischen und deutschen Unternehmen und internationalen Studenten im Ems-Dollart erreicht Region. Beim Blick über die Grenze merkt man, dass die Deutschen vor den gleichen Herausforderungen stehen, aber anders darauf reagieren. Das Überschreiten dieser Grenze mag wie eine lange Reise erscheinen, aber gleichzeitig sind wir alle so nah beieinander.“

Hervorheben des Themas Nachhaltigkeit

Laut Eelco liegt der Wert der Green Business Challenge in ihrer praktischen Anwendung: „Studenten arbeiten an echten Themen, die von echten Unternehmen geliefert werden. Ihre Arbeit wird von erfahrenen Spezialisten und Business Developern aus dem Berufsfeld betreut. Das ist für Studierende sehr wertvoll, weil es den Real-Life-Faktor erhöht. Das ist vor allem für Studierende mit forschungsorientiertem Hochschulhintergrund eine große Umstellung: Fachhochschul-Studiengänge sind praxisnäher. Die Partnerschaft bringt auch neue Erkenntnisse. Es kann sein, dass ein Unternehmen selbst nicht wirklich weiß, was es will. Es ist dann Sache des Geschäftsentwicklers, einen neuen Ansatz zu identifizieren.'
Das hat Ilja selbst bei der Green Business Challenge erkannt: „Das Beste war, dass wir dank der Betreuer, Werkstätten und Auftraggeber wirklich auf den Punkt gekommen sind. Wir haben mehrere Gespräche geführt, um herauszufinden, was der Kunde braucht. Wir mussten dann so weit wie möglich „out of the box“ denken und diese Idee entwickeln.“

Ein Roadtrip durch die Ems-Dollart-Region

Im Rahmen der Green Business Challenge unternahmen Ilja und die anderen Teilnehmer einen Roadtrip durch die Ems-Dollart-Region. Sie fand es eine inspirierende Reise: „Jeden Tag fuhren wir zu einem anderen Ziel – Leeuwarden, Emmen, Papenburg, Oldenburg und Groningen –, in denen viele verschiedene Workshops und Präsentationen stattfanden. Es hat nicht nur viel Spaß gemacht, tolle Leute kennenzulernen, es hatte auch einen enormen Motivationseffekt. Dieser Roadtrip war eine gute Gelegenheit, um zu sehen, was in den nördlichen Niederlanden passiert und wie andere Studenten darauf reagieren.“

Eelco: „In der Region passieren viele tolle Dinge. Wir haben die Unternehmen, die Studentenschaft, unsere gemeinsame Denkweise … Wir können wirklich zusammenarbeiten und in diesem Bereich etwas erreichen. Wir alle müssen das Potenzial dieser Region nutzen, aber es reicht nicht aus, auf Stadt- oder Provinzebene zu arbeiten. Dazu müssen wir über den Tellerrand schauen, nicht zu eng denken und nicht zu klein handeln. Wir müssen über Politik und schöne Worte hinausgehen, wir müssen die Dinge wirklich in die Tat umsetzen. Denn das Potenzial ist da.“